Schwerpunktpraxis der Heptalogie und Schilddrüsenerkrankungen in Hochfranken.

Vertrauen Sie auf unsere Expertise für eine ganzheitliche innere Medizin.

Unser MVZ-Hochfranken wurde dieses Jahr erneut vom BNG als einer der Schwerpunktpraxen der Hepatologie zertifiziert. Auch in der Schilddrüsendiagnostik sind wir Ihre Ansprechpartner.

  • Die Zeit mit den Patienten ist unsere stärkste Währung. Diese nutzen wir ausgiebig und ohne Blick auf die Uhr, sodass wir jedes Gespräch individuell und der Situation angemessen gestalten können.
  • Viele Arztbesuche können mit Angst beginnen, aber mit Hoffnung enden. Dieser Idee wollen wir entsprechen und unseren Patienten mit einer Gesprächskultur begegnen, die ein gutes Gefühl hinterlässt.
  • Selbstverständlich arbeiten wir im MVZ Hochfranken mit modernsten Geräten und nutzen neueste Technik, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen.
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Unsere hepatologischen Leistungen und Schilddrüsendiagnostik

Dank moderner Ausstattung und gut ausgebildetem Personal werden wir regelmäßig vom BNG als einer der Schwerpunktpraxen der Hepatologie zertifiziert. Auch rund um Ihre Schilddrüse sind wir Ihr Ansprechpartner.

In unserer Spezialsprechstunde betreuen wir Patienten mit infektiösen oder autoimmunen Lebererkrankungen und Leberzirrhosen. Zu den Virushepatitiden zählen vor allem die Hepatitis B und C Infektion, die chronisch verlaufen können.

Eine unbehandelte Virushepatitis kann über Jahre die Leber schädigen und zu einer Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Deshalb ist eine Therapie dieser Lebererkrankungen besonders wichtig, ebenso wie regelmäßige Verlaufskontrollen der Erkrankungsaktivität.

Gerade in der Behandlung von Hepatitis gab es in der Medizin in den letzten Jahren enorme Fortschritte. Die neuen Medikamente in der Hepatitis C Therapie haben Heilungsquoten von über 90 Prozent, mit wenigen Nebenwirkungen. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Hepatitistherapie können wir Ihnen eine Behandlung und Betreuung nach aktuellstem Stand der Medizin bieten.

Laboruntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil bei der Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen. Erhöhte Leberwerte sind häufig ein Hinweis auf eine bestehende Erkrankung der Leber oder der Gallenwege.

Mittels weiterer Spezialuntersuchungen wie der Abnahme von Antikörpern gegen verschiedene Viren und Autoantikörper kann die Ursache der Leberentzündung weiter eingegrenzt werden.

Mit der Ultraschalluntersuchung können wir an der Leber die Form, Größe und Oberfläche beurteilen, sowie die Binnenstruktur, die verändert ist, wenn beispielsweise eine Leberzirrhose oder eine Fettleber vorliegt. Auch gutartige Raumforderungen an der Leber wie Hämangiome (Bluttschwamm) oder Adenome, aber auch bösartige Tumore der Leber können mittels Ultraschall gefunden werden.

Für besondere Fragestellungen steht in unserem Zentrum auch die Kontrastmittelsonographie zur Verfügung. Diese kann bei Verdacht auf eine unklare Raumforderung in der Leber durchgeführt werden.

Dabei wird dem Patienten ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Unmittelbar darauf kann man mittels des Ultraschalls die Verteilung des Kontrastmittels beobachten. Oft lässt sich so eine Aussage darüber machen, ob es sich hierbei um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt.

Dadurch kann vermieden werden, dass bei Patienten mit einem gutartigen Tumor eine Gewebeprobe gewonnen werden muss. In seltenen Fällen reagieren Patienten allergisch auf das Kontrastmittel.

Die Punktion der Leber mit einer Punktionsnadel nach vorheriger Lokalisation durch Ultraschall wird Leberpunktion genannt. Diese kann bei einer Entzündung der Leber notwendig werden, um das Ausmaß und die Ursache der Schädigung besser feststellen zu können.

Nach örtlicher Betäubung des Bauchfells wird die Punktion mit einer sehr dünnen Nadel schmerzlos zur Gewinnung von Gewebeproben für die feingewebliche (histologischen) Beurteilung einer chronischen Leberentzündung durchgeführt.
Am Vorabend (ab 20.00 Uhr) sollte Essen und Trinken vermieden werden. Nach der Punktion ist bei uns noch ein Aufenthalt von ca. 4 Stunden im Aufwachraum notwendig.

Leberdiagnostik – unblutig und schmerzfrei – Die Elastographie der Leber (FibroScan®)

SCHONEND UND SCHMERZFREI: DIE UNTERSUCHUNG DER LEBER MIT FIBROSCAN. Bisher war es notwendig, eine Leberbiopsie vorzunehmen, um den Bindegewebsumbau der Leber (Grad der Fibrose / Zirrhose) durch eine chronische Lebererkrankung zu bestimmen. Die Leberbiopsie ist ein invasives (in den Körper eindringendes) Verfahren, nicht immer schmerzfrei und komplikationslos. Seit 2005 gibt es eine Alternative: die schmerzlose Elastographie (FibroScan®). Sie wird eingesetzt, um den Bindegewebsumbau der Leber (Fibrose- und Zirrhoseentwicklung) zu ermitteln. Dieses Verfahren hat sich etabliert. Viele Leberspezialisten in Praxis und Klinik bieten ihren Patienten dieses Verfahren neuerdings an. In den letzten Jahren haben viele Studien den Nutzen und die gute Anwendbarkeit dieses FibroScan® für alle Erkrankungen der Leber belegt.

Die Elastographie kann in hoher Übereinstimmung mit der ansonsten invasiv durchzuführenden Leberbiopsie den Bindegewebsumbau der Leber erkennen. Gleichzeit kann mit diesem Verfahren der Erfolg einer medikamentösen Therapie im Verlauf geprüft werden (Rückbildung der Fibrose). Seit Mitte November 2006 setzen auch wir diese Technik zur Fibrosemessung der Leber ein. Damit waren wir eines der ersten Zentren in Deutschland, die dieses Verfahren einsetzte. Wir verfügen deshalb über ein hohes Maß der Erfahrung in der Durchführung und Interpretation der Befunde.

Wie funktioniert die Untersuchung?

Das Gerät der Firma Echosens (Paris) hat einen speziellen Schallkopf, der in Leberhöhe in einem Zwischenrippenraum aufgesetzt wird. Der Kopf enthält einen 50 Hertz-Vibrator, der eine niederfrequente Welle mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 1m/s aussendet. Außerdem ist eine 5-MHz-Ultraschallsonde integriert. Je fester und unelastischer die Leber ist (Fibrose), desto schneller laufen die Wellen durch die Leber durch und verformen das Gewebe. Dieses wird gleichzeitig mit der Ultraschallsonde beobachtet und gemessen. Die Verformung wird als zahlenmäßiger Wert in Kilo-Pascal (kPa) angegeben. Je stärker die Leber durch Bindegewebe umgebaut ist, desto geringer ist die Verformung und desto höher sind die gemessenen Werte. Eine gesunde Leber misst 3-4 kPa, eine Leberzirrhose ist bei > 12 kPa zu vermuten. Fortgeschrittene Leberzirrhosen messen 20-70 kPa.

Die Untersuchung ist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen! Das Aussenden der Schallwelle entspricht einem leichten Klopfen an der Bauchdecke. Die Untersuchung kann jederzeit wiederholt werden.

Ein weiterer Vorteil der Untersuchung: Sie ist unabhängig vom Untersucher. Dieser benötigt jedoch Erfahrung beim Auffinden des optimalen Untersuchungspunktes. Hierbei kann der klassische Ultraschall helfen! Pro Untersuchung werden mindestens 10 Ultraschallwellen ausgesandt und bewertet. Nur wenn die Übereinstimmung der Messwerte hoch ist, ist der Befund aussagekräftig! Die Untersuchung dauert 5-15 Minuten. Die Untersuchung sollte nach einer Nahrungskarenz von 2-4 Stunden durchgeführt werden.

Gibt es Grenzen der Untersuchung?

Ja, bei starkem Übergewicht, Lungentiefstand und Bauchwassersucht (Aszites) kann die Technik versagen.

Vorteil des „nicht-invasiven“ FibroScans®?

Bei der Leberpunktion wird nur ein 50.000tel des Lebergewebes untersucht, die Elastographie kann die 100-fache Menge erfassen.

Ist die Leberbiopsie in Zukunft überflüssig?

Nein. FibroScan® erfasst das Ausmaß des Bindegewebsumbaus der Leber und die Dynamik im chronischen Krankheitsverlauf. Dies ist der wichtigste prognostische Faktor! FibroScan® erfasst aber nicht das Ausmaß der aktuellen Entzündung und trägt nicht zum Erkennen der Ursache der Lebererkrankung bei.

Wer sollte eine FibroScan® – Untersuchung durchführen lassen?

Es geht um die Verlaufskontrolle chronischer Lebererkrankungen. Hier empfehlen wir eine jährliche Untersuchung, um den Verlauf der Narbenbildung in der Leber (Fibrose) oder ihren Rückbau nach oder unter erfolgreicher Behandlung zu verfolgen. Die Ergebnisse haben eine hohe prognostische Bedeutung.

Bezahlen Krankenkassen die Untersuchung?

Das Untersuchungsverfahren ist neu. Bisher gibt es noch keine Gebührenziffern bei der gesetzlichen Krankenkasse für die Untersuchungstechnik. Die meisten privaten Krankenkassen erstatten die Leistung. In unserer Praxis kostet die Untersuchung 50 € pro Untersuchung. Dies schließt eine ausführliche Besprechung des Befundes ein. Zusätzlich ist ein „klassischer“ Ultraschall nötig, der von den Krankenkassen erstattet wird. Deshalb werden Patienten der gesetzlichen Krankenkasse gebeten, einen Überweisungsschein mitzubringen, um die „Praxisgebühr“ zu sparen!

Die Schilddrüse beeinflusst nahezu unseren ganzen Organismus, das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darmtrakt, die Muskeln und Knochen und auch die Psyche. Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland weist eine krankhafte Veränderung der Schilddrüse auf. Jeder vierte hat Knoten in der Schilddrüse. Die Ursache hierfür ist häufig Jodmangel, aber auch andere Ursachen wie genetische Veranlagung. Auch Oberfranken ist ein Jodmangelgebiet. Eine Schilddrüsenüber bzw. -unterfunktion können vielfältige Beschwerden verursachen wie Herzrasen, Kopfschmerzen, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme oder auch Depressionen auslösen.

Bei der Ultraschall-Untersuchung der Schilddrüse können neben der Ausmessung des Organs Knoten nachgewiesen und charakterisiert werden (solide, mit Flüssigkeit gefüllt, verkalkt, Abgrenzung gegen die Umgebung).

Auch eine Beurteilung der Nachbarorgane (Blutgefäße, Lymphknoten, Speicheldrüsen) ist im Rahmen derselben Untersuchung möglich.

Eine Feinnadelpunktion aus der Schilddrüse kann notwendig sein, um zwischen gut- und bösartigen Veränderungen der Schilddrüse zu unterscheiden.

Bei der Feinnadelpunktion wird eine sehr dünne Nadel benutzt. Von den meisten Patienten wird die Feinnadelpunktion nicht schlimmer als eine Impfung empfunden. Nach dem Absaugen von Zellmaterial wird dieses zur feingeweblichen (zytologischen) Untersuchung eingeschickt. Das Ergebnis liegt meist nach zwei bis drei Arbeitstagen vor.

Die Funktion der Schilddrüse kann anhand verschiedener Labor-Parameter zuverlässig beurteilt werden, d.h. es kann eine Aussage getroffen werden, ob eine Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion vorliegt.

Zur näheren Einordnung ist bei einer Funktionsstörung auch die Bestimmung von Antikörpern gegen Schilddrüsengewebe möglich, die sich bei einer sogenannten Autoimmunerkrankung der Schilddrüse regelhaft nachweisen lassen. Mittels der Laboruntersuchung kann auch der Erfolg einer eingeleiteten Schilddrüsenhormontherapie kontrolliert werden.